Free Walking Tours + Sightseeing
Um die Stadt ein bisschen besser kennenzulernen, beschlossen wir die Free Walking Tours für das CBD und St. Kilda an unserem ersten Wochenende mitzumachen. Diese finden jeden Tag statt und man hat innerhalb von ein paar Stunden, schön viel von der Stadt gesehen.
Im Stadtzentrum entdeckten wir dabei die bekannten Street Art Straßen 🖌, den Yarra River, Southbank, Fitzroy, Federation Square (einer unserer Lieblingsplätze), Chinatown, das Parlament, Old Melbourne Gaol, usw. mit Tobi, einem Arbeitskollegen von Kev aus Sydney, verbrachten wir die nächsten Tage in Melbourne, spazierten durch die Royal Botanic Garden und schauten sogar abends einem Theaterstück für 100 $ umsonst zu, da wir durch Zufall einfach in diesem Gelände gelandet sind 😅🤪
Eine weitere Attraktion ist der Queen Victoria Market, einer der größten „Freiluftmärkte“. Hier haben wir uns auch auf den Summer Night Market mit Freunden verabredet und den Abend mit Didgeridoo-Musik ausklingen lassen.
Melbourne hat leider nicht so eine große Auswahl an Stränden in der Nähe der Stadt, wie Sydney. St. Kilda, Williamstown Beach und der Brighton Beach sind die Bekanntesten und diese haben wir an den Wochenenden auch fleißig besucht und genossen.
Natürlich hatte die Stadt auch viele Museen zu bieten. Da wir davon aber keine Fans waren, gingen wir nur in das ACMI, Australiens Museum für Film, Fernsehen, Videospiele und digitale Kultur und in die National Gallery of Victoria. Kann man mal gesehen haben, muss man aber nicht 😆😉
Viel cooler war an einem Wochenende das Vida Melbourne Latin Summer Festival bei dem wir mit Tobi ein Corona genossen und bei super Wetter eine Parade zuschauen konnten, hungrig durch Essenstände laufen mussten und die positive südamerikanische Livemusik auf uns wirken ließen ☺️
Hostelleben im Flinders Backpackers
Die ersten Wochen verbrachten wir im Flinders Backpackers, direkt an der bekannten Flinders Street Station, dem zentralen Bahnhof. Zudem gilt das imposante Gebäude als eines der wichtigsten Wahrzeichen und Kulturdenkmäler Melbournes. Bis jetzt war es unser absolutes Lieblingshostel! Leckeres Frühstück, sehr sauber, gut ausgestattete Küche, super zentral und große 18-Bett-Zimmer, in denen wir uns gut ausbreiten konnten. Hier hatten wir sogar einen Mitbewohner aus Tauberbischofsheim, echt witzig 😆 Wegen der guten Küche, probierten wir hier im Hostel auch mal ein paar neue Gerichte aus, denn Nudeln oder Reis mit irgendwelchen Billigsoßen kann irgendwann ganz schön einseitig werden. Zudem gab es im Flinders an einem Abend „Free Mexican Food“ und alle Freibiergsichter inkl. Kevin und Sophia freuten sich darüber. Das Hostelleben wurde für uns immer mehr zum Alltag und wir haben uns recht schnell an Gemeinschaftsbäder und unruhige Nächte gewöhnt. Doch außer einem Schnorchestra, ein bisschen komischen Leuten und eigenartigen Gerüchen haben wir noch nichts außergewöhnliches erlebt. Doch das sollte noch kommen. An einem der drei Tage, die ich alleine im Hostel verbrachte, da Kevin arbeiten (Job der im Hostel aushing) war, wurde ich von einer Engländerin geweckt. Der Junge der im Hochbett über ihr schlief, hatte in der Nacht auf ihre ganzen Kleider und ihren Rucksack gebrochen und danach ohne das es jemand bemerkte ausgecheckt. Da waren wir einfach nur froh, dass wir nicht in ihrer Haut steckten. Wir waren gespannt, was noch auf uns zukommen wird! 😅
St. Kilda
Am nächsten Tag entdeckten wir dann die „beachside“ von Melbourne: St. Kilda. Ein wunderschöner Ort mit Hipsterflair, Strand, Meer, Shoppinggassen und Pinguinen! 🐧Ja richtig, die gibt es hier! Am Abend trafen wir Bekannte aus dem Surfcamp und gingen zusammen in das vegane Restaurant „Lentil as anything“ essen. Genossen einen homemade Chai-Latte (schmeckt wie Spekulatius), Quinoa Salat, Veganes Curry und einen Tofu-Burger! Zum Nachtisch gab es dann noch für uns alle einen Chai-Vanille-Pudding. Das Beste war aber, dass das Restaurant von Spenden lebt unter dem Motto ~pay what you want~. Natürlich ließen auch wir armen Backpacker etwas liegen. Danach ging es an den Pier und von dort aus sahen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang und 2 der dortlebenden 1500 Pinguine 😍
Eureka Skytower
Mit 293,30 Metern ist der Eureka Skytower derzeit das höchste Gebäude Australiens. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und trafen uns am Abend mit Tobi, um von dort aus den Sonnenuntergang und die Stadt bei Nacht anzuschauen. Das war wirklich beeindruckend und für 20 $ hat sich das auch wirklich gelohnt.
Australian Open
Am 14. Januar mussten wir leider das Flinders Hostel verlassen, da es wegen den Australian Open, doppelt so teuer geworden ist. Das 107. Australian Open fand vom 14.-27. Januar in Melbourne statt. Deshalb haben wir uns die Tage davor die Trainingsanlagen und auch die Stadien angeschaut, um dieses große Tennisturnier 🎾 so nah wie möglich miterleben zu können. Da wir leider wegen der Arbeit und auch der Kosten kein Ticket gekauft haben, machten wir aber dafür mit ein paar Freunden öfters Public Viewing in der Stadt und waren mit Leidenschaft bei den Spielen dabei. Das Event beeinflusste wirklich nicht nur die ganze Stadt, sondern auch unser Interesse zum Tennis! Echt eine coole Erfahrung. 😊
Treffen mit Steffi am Brighton Beach
An unserem freien Sonntag verabredeten wir uns mit meiner ehemaligen Kollegin aus Deutschland, ihrem Mann und ihrer süßen Tochter. In einem Café am Brighton Beach genossen wir eine Eisschokolade und erzählten gegenseitig von unseren weiteren Plänen und tauschten lustige Geschichten aus 😊 es war ein richtig schöner Tag und wir genossen es, mal wieder andere Menschen, als unsere Arbeitskollegen und Mitbewohner, um uns zu haben.
Danach machten wir uns auf den Weg an die bekannten Strandhäuser am Brighton Beach. Hier ist das Meer viel ruhiger, kleinere Wellen und man hatte einen super Ausblick auf die Skyline 🏙 von Melbourne. Es gibt einen kleinen Strandteil, der echt hässlich ist und stinkt, aber an dem muss man einfach schnell vorbei laufen und wegschauen. Nochmal ein toller Tag, um ein bisschen besser, in die nächste Woche Arbeit zu starten.
Unser Eindruck von Melbourne
Melbourne hat sich unserer Meinung nach den Titel als „lebenswerteste Stadt der Welt“ in vielen Punkten verdient, auch wenn Kevin davon über ist, dass dieser Titel Hamburg gehört 😄. Die Stadt mag nicht über die spektakuläre Skyline von Sydney verfügen und hat auch nicht so viele Strände, aber dafür überzeugt Melbourne einfach als Stadt zum Leben, da sie so viele Facetten hat. Sie ist sauber und gepflegt, man fühlt sich sicher und die Auswahl an Shops und Restaurants ist riesengroß. Egal ob quirliges Großstadtleben oder viele grüne Parks, schicke Lokale oder Imbissbude, Designershop oder Second-Hand Laden. In Melbourne ist für Jeden etwas dabei. Mit dem St. Kilda Beach bietet Melbourne zusätzlich ein sehr coolen Stadtteil mit Strandfeeling. Uns hat die Stadt aber auch oft an europäische Städte erinnert und dadurch, dass wir die meiste Zeit gearbeitet haben, konnten wir das Nachtleben leider nicht wirklich genießen und haben nicht die besten Erinnerungen von unserer Reise an diese Stadt 🙈😅
Es gibt ja immer Sydney und Melbourne Fans, ich glaube wir sind eher ein bisschen auf der Sydney Seite🙊