„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“
Nachdem unsere Arbeitszeit nach zwei Monaten für das Erste beendet war, startete nun unsere Reise durch Australien.
Unser erster Stop: Die Great Ocean Road. Sie ist eine 243 km lange Straße, die entlang der australischen Südküste verläuft. Sie gilt als eine der bekanntesten und schönsten Straßen bei Touristen in Australien.
Unsere Route (geklaut von der Marco Polo Reiseführer App 😄, können wir nur empfehlen ☝🏼👍🏼)
- Melbourne
- Geelong
- Torquay
- Bells beach
- Anglesea
- Fairhaven Beach
- Lorne
- Apollo Bay
- Great Otway Nationalpark
- Maits rest rainforest walk
- Cape Otway
- Gibson Steps
- 12 Apostel
- Loch Ard Gorge
- Port Campbell
- London Arch + London Bridge
- The Grotto
- Bay of island
Da wir natürlich auch das pure Roadtripfeeling haben wollten, mieteten wir uns ein Auto von Jucy. Da uns ein Campervan zu teuer war, entschieden wir uns für einen Toyota Corolla, indem wir die Sitze zum schlafen einfach hinterklappen konnten. Die erste Strecke fuhren wir also zum Kmart, um uns erstmal noch einen zweiten Schlafsack zu besorgen.
Das erste Mal im Linksverkehr klappte mit ein bisschen mehr Konzentration wirklich gut und dadurch, dass wir ein Automatikgetriebe hatten, gewöhnte man sich sehr schnell daran und wir hatten viel Spaß dabei 😄🚗 über unser USB-Kabel konnten wir auch noch unser Handy anschließen und laut unsere Musik hören, was natürlich alles nochmal besser machte 😍🎤🎸
Tag 1:
Unser erster Stop war Geelong, eine süße Hafenstadt, in der gerade der Ironman stattfand. Hier stehen außerdem verschiedene Holzmännchen an der Küste entlang und ein Spaziergang zum Meerwasserpool und dem botanischen Garten haben sich wirklich gelohnt. Im nächsten Örtchen Torquay befindet sich das Mekka der Surfszene: der Bells Beach. Hier standen wir einfach nur auf der Aussichtsplattform und hätten stundenlang den Surfern zusehen können.
In Anglesea haben wir auch einen kurzen Abstecher zum Strand gemacht und hatten auf dem Weg Angst, dass uns Gleitschirmspringer auf das Auto fliegen, so nahe waren die 😱
Nachdem wir am Fairhaven Beach waren, machten wir uns langsam auf die Suche nach einer Bleibe für die erste Nacht. Der erste Campingplatz war schon ausgebucht, der zweite gesperrt, beim Dritten kurz nach Lorne am Kennet River hatten wir aber dann Glück. Für 35$ war der Campingplatz zwar kein Schnäppchen, aber billiger als alles andere in der Nähe. Hier bezogen wir erstmal unseren Stellplatz und genossen unseren Couscoussalat am Strand. Hier war wirklich Natur pur und in den Bäumen über uns hingen sogar wilde Koalas 🐨 und etliche Papagaien 🦜, das war ein absolutes Highlight für uns. Warm angezogen schlüpften wir auf dem Autositz in unserem Schlafsack und haben trotzdem ein bisschen gefroren.
Tag 2:
Um 10 Uhr machten wir uns auf in das Urlaubsörtchen Lorne und von dort aus in das Fischerdorf Apollo Bay. Danach kam für uns einer der schönsten Abschnitte der Great Ocean Road 🌊, also hieß es: „Runter vom Gas und die Aussicht genießen“. Anschließend kamen wir in den großen Great Otway Nationalpark, indem wir den Maits Rest Rainforest Walk absolvierten. Er ist zwar richtig kurz, man fühlt sich aber, wie als ob man auf einmal im Dschungel angekommen wäre.
Auf dem Weg zum Cape Otway mussten wir das erste mal wieder die B100 (Great Ocean Road Straße) verlassen und waren innerhalb von 13 km wieder an einem völlig unterschiedlichem Ort. Man fuhr durch einen „Wald“, indem fast alle Bäume komplett kahl waren. Hier gibt es das Cape Otway Lighthouse, das Sträflinge an der Steilküste errichtet haben. Da der Eintritt allerdings 19,50 $ pro Person gekostet hat, machten wir nur den After Hours Walk, um den Leuchtturm zu sehen und die Aussicht zu genießen. Auf dem Rückweg konnten wir hier außerdem super Koalas beobachten ☺️🐨
Dann waren wir schon am Highlight der Great Ocean Road angekommen: den Gibson Steps und den 12 Aposteln. Vom Visitor Center Parkplatz machten wir uns zu Fuß durch einen Tunnel unter der Great Ocean Road zu den Aussichtsplattformen. Heute sind nur noch sieben der zwölf Felstürme vorhanden. Es sieht einfach wunderschön aus, wie sie an einem verlassenem Strand aus dem Meer ragen und man kann sich dort einfach hinstellen und alles auf sich wirken lassen. Die Gibson Steps sind 86 Treppenstufen, welche hinunter an einen Strand führen, von dem man auf die 12 Apostel blicken kann. Für Kevin und mich einer der schönsten Strände, an dem wir bisher waren. Der Sand ist weich, es liegt kein Dreck herum, das Meer hat eine wunderschöne Farbe und durch die Wellen schäumt es am Ufer richtig schön auf und im Rücken von einem erhebt sich eine riesige Felswand. Wir machten einen kleinen Spaziergang am Strand und gingen zum Abschluss des Tages noch an die Felsformationen „The Razorback“ und das „Loch Ard Gorge“, was auch zum Baden wunderschön war.
Da wir uns die ganze Zeit im Port Campbell Nationalpark befanden und es schon spät wurde, steuerten wir nur noch einen Campingplatz in Port Campbell für 10 $ an. Nach einen Glas Rotwein von unserem ehemaligen Arbeitskollegen, fielen wir auch schon müde in den Schlaf.
Tag 3:
Nach unserem Frühstück machten wir uns auf den Weg, um noch weitere spezielle Strände, Felsen und Aussichten zu genießen. „The Grotto“ war wirklich bezaubernd und dann machten wir uns auf zum letzten Stop zu den „Bay of Island“, welches einfach super schöne riesige Strände sind. Und dann machten wir uns auch schon auf den Weg zurück und wussten, dass wir alles nochmal genießen und zusätzlich abspeichern konnten. In Apollo Bay aßen wir ganz typisch Fish&Chips zum Mittag und freuten uns schon auf den Abschnitt bis nach Lorne. Wie hatten das Gefühl von dieser Straßenseite noch eine bessere Aussicht zu haben.
In Lorne hieß es dann für uns Beachtime und wir warteten auf Carlotta und Pia, die wir hier auf halber Strecke treffen wollten. Kevin lieh sich hier ein Stand-up Paddelboard aus und machte sich auf den Weg ins Meer. Schon nach kurzer Zeit konnten wir ihn von draußen schon fast nicht mehr erkennen und Kevin war sich auch erst im Nachhinein bewusst in welche Gefahr er sich gebracht hat. Aber zum Glück 🍀 ist ja alles gut gegangen 😊
Mit Carlotta und Pia ging es dann ein bisschen abseits in einen Wald auf einen Free Campingplatz. Wir aßen gemeinsam zu Abend, lernten noch welche aus Bernsfelden kennen und machten uns mit fast allen Kleidungsstücken, die wir hatten ab ins Auto und waren froh, dass es unsere letzte Nacht auf den Autositz war. 😅 Klar war es eine coole Erfahrung und für drei Tage ist es auch echt nicht schlimm, aber auf ein normales Bett freute man sich danach auf jeden Fall.
Unser Wecker klingelte am Morgen um 6:30 Uhr und wir machten uns gleich zurück auf den Weg nach Melbourne, am Straßenrand packten wir unsere Backpacks, putzen Zähne und gaben dann in der Nähe des Flughafens unser Auto ab.
Von dort aus flogen wir dann weiter nach Adelaide ✈️