Kurz vor Mitternacht kamen wir mit einer weiteren Zeitverschiebung in Adelaide an und machten uns gleich auf den Weg zu unserem Couchsurfer für eine Nacht. Wir waren richtig gespannt, was uns erwarten wird, da der Couchsurfer über 300 Referenzen hat und mehr als 15 Personen in seinem Haus aufnimmt. Als wir mitten in der Nacht mit dem Bus schon sehr weit abseits der Stadt waren und es hier nicht einmal Straßenbeleuchtungen gab, erschien uns das Haus schon ein bisschen gruselig. 👻 Außerdem sollten wir nur runter in den Garten laufen und dort würden wir unseren Schlafplatz finden?!
Tatsächlich standen dort mehrere Campervans und die Tür zur unteren Wohnung war offen. Hier empfing uns auch schon Henrik, der hier seit vier Wochen schon Couchsurfing machte. Er zeigte uns, unsere Matratzen mitten im Wohnzimmer und drum herum lagen schon viele andere Couchsurfer und im Zimmer nebenan befanden sich wie in einem Hostel, viele weitere Betten mit Backpackern. Wie cool war das denn? 🤪Für Backpacker wirklich ein Paradies und trotzdem waren wir froh, hier nur eine Nacht mit all den Anderen verbringen zu müssen. Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich die Stadt erkunden, doch nach dem Frühstück kamen wir mit den anderen Backpackern so gut ins Gespräch und lernten sogar noch welche aus Dinkelsbühl kennen, das wir noch bis zum Nachmittag dort blieben. Leider konnten wir unseren eigentlichen Gastgeber gar nicht persönlich kennenlernen, da er noch arbeitete, als wir auf den Nachmittag das „Backpacker-Hostel“ verließen und in die Stadt fuhren.
Unsere Rucksäcke bereiteten uns ganz schöne Schmerzen und an der Trainstation fanden wir dann auch noch keinen Automaten, um ein Fahrticket zu kaufen. Naja, wir wurden in Australien erst einmal kontrolliert, also wird das diese halbe Stunde auch klappen...2 Stationen vor Adelaide sagte Kev auf einmal zu mir: „Raus! Wir müssen raus!“ Ich war völlig verwirrt, schnappte schnell unsere Sachen und ging einfach Kev hinterher. Kontrolleur im Wagon vor uns! Puh, dass ist wirklich nochmal gut gegangen. 🙈Endlich dann an der Trainstation in Adelaide angekommen, mussten wir uns dann doch noch ein Fahrticket kaufen, da wir ohne Ticket nicht durch den Schalter kamen.
Bevor unser Bus fuhr, schauten wir uns noch den Central Market an und liefen durch Chinatown.
In Adelaide sahen wir auch zum ersten Mal von unserer Reise: Aborigines, die Ureinwohner Australiens.
Um 18 Uhr startete nun unser 60-Tage-Busticket und die Fahrt ins Outback. Schon nach zwei Stunden Fahrt, war um uns gefühlt „Nichts“ mehr. Mitten in den Sanddünen stand auf einmal eine Tankstelle und wir mussten auch öfters stärker bremsen bzgl. Kängurus oder anderen Tieren auf der Straße. Nach ca. 12 Stunden kamen wir dann in Coober Pedy an.