Für Fraser Island gibt es auch viele verschiedene Touren und Anbieter. Wir haben uns für die 3 Tage/2 Nächte Dingos-Tour entschieden.
Hier waren auch jeweils eine Nacht davor und danach im Palace Hostel in Hervey Bay inklusive. Dort bekamen wir eine kleine Einweisung, Kevin musste ein paar Dokumente ausfüllen, damit er auf der Insel fahren darf (erst ab 21 und mit zwei Jahren Fahrerfahrung) und wir packten unsere Daypacks und gingen noch ein bisschen Alkohol einkaufen 🛍🍻
Um 6 Uhr am nächsten Morgen startete alles. Wir sahen uns Filme über das Verhalten und den Fahrstil und durften dann auch schon unsere Autos beziehen! 🕺🏽Unsere Auto-Gang bestand aus Kati, Johannes und Marie aus Deutschland, Johanna aus Schweden und unseren anderen beiden Fahrern Jamie und Chris aus England. Kevin durfte gleich mit dem Fahren starten und musste erstmal rückwärts auf die Fähre fahren 🏎🚧
Nach ca. einer Stunde Fährenfahrt startete unsere Zeit auf Fraser Island 😍
Erstmal ging es durch den Regenwald und viele hoppelige Wege, bei denen es uns im Auto richtig durchschüttelte. Kurz bevor wir am Lake Birrabeen ankamen zog über uns der erste Regenguss und wir waren schon pitschnass bevor wir ins Wasser gingen 🙈😅 nach dem Mittagessen wanderten wir durch Sanddünen zum Lake Wabby. Die Süßwasserseen waren richtig klar und den Sand konnte man fast mit dem des Whithaven Beaches vergleichen, doch leider spielte das Wetter bei uns nicht so mit und es war nicht so warm und regnete andauernd...🌧
Am Abend kamen wir an unserem Campingplatz an und bezogen erstmal unsere Zelte ⛺️ Wir hatten ein Dreier Zelt mit Marie. Um unser Lager hatten wir einen elektrischen Zaun, der uns vor den Dingos schützen sollte. Wenn wir allerdings an den Strand wollten, gab es Dingo-Sticks (rote Stecken) an unserem Zaun, die wir immer als Abwehrmittel bei uns tragen sollten. Nach einer guten Stunde entdeckten wir auch schon die ersten Dingos um unseren Campingplatz und waren jetzt doch ganz schön froh, dass der Zaun existierte.
Unter unserem Pavillon saßen wir am Abend zusammen, tranken ein bisschen und dann ging auch schon der Regen los. Es schüttete in Strömen 💦💧 unser Tourguide war erstmal nicht mehr aufzufinden, wir leerten immer wieder die Plane aus und manche Zelte waren auch schon ein bisschen durchnässt...na super, wenn das die ganze Nacht so weitergeht 🙄 In diesem Moment bescherte uns das wirklich ein bisschen schlechte Laune, aber im Nachhinein war es eben schade, aber jetzt auch nicht wirklich schlimm.🤓
Auch am zweiten Tag war das Wetter nicht besser. Trotzdem zwangen wir uns in den kalten Eli Creek zu gehen und einmal die Champagne Pools zu testen. Leider bin ich in der Nacht mal wieder verstochen 🦟worden, hatte aber am Arm auch einen anderen kleinen Biss der irgendwie mehr wehtat und komisch aussah. 😟Nachdem sich das mehrere Leute anschauten, stellte sich heraus, dass es wahrscheinlich ein Spinnenbiss🕷 ist 😳😆 dann hatte ich natürlich gleich Panik und ging schnell zu unserem Tourguide...der aber war einer der ganz harten Sorte, sprühte mir etwas Eukalyptus-Spray auf den Arm und meinte ganz trocken: „Wenn es etwas giftiges gewesen wäre, wäre dir dein Arm wahrscheinlich schon abgefallen, haha“ 😨😵 ich fand das natürlich nicht so witzig, versuchte aber einfach nicht mehr dran zu denken. Im Auto bei uns herrschte allerdings beste Stimmung, was gut zum Ablenken war. Durch unser Walky Talky veranstalten wir Songkonteste und hatten riesig Spaß! 🎤🎧 unser absolutes Autolied und ab diesem Zeitpunkt eines meiner neuen Lieblingslieder für die nächsten Wochen war von Natascha Bedingfield - Unwritten. 😍Danach gingen wir noch auf den bekannten Felsvorsprung Indian Head und schauten uns die The Pinnacles an. Da wir keine Dusche hatten, sondern lediglich ein Dixiklo, mussten wir uns jeden Abend in den klaren Seen sauber machen. 💦
Am Abend war Partystimmung aufgekommen und natürlich gaben unsere Engländer alles 🤘🏼🍾🍻🍹🎊🎉 alle zusammen spielten wir „21“ gingen gemeinsam auf Sandflies Jagd (richtig nervige Riesenstechmücken) und manche dachten sie müssen unseren Elektrozaun ausprobieren, wie wir das früher mit 10 Jahren auch gemacht haben...🙈🤦🏽♀️🤷🏽♀️ irgendwann fielen wir dann müde ins Bett!
Doch diese Nacht verlief leider nicht so ruhig wie die letzte. Marie hatte einen Albtraum und schrie nachts plötzlich richtig laut los und schlug um sich. 🤛🏽Dabei erwischte sie volle Lotte mein Schienbein und ich wusste gleich wie blau das werden würde - Aua!!🔵
Am letzten Tag besuchten wir das Highlight der Insel:
Den Lake McKenzie. Er war wirklich wunderschön. Weißer, toller Sand, kristallklares Wasser, eine schöne Landschaft drumherum. Danach stand erstmal Spa an. Der Sand soll in den Haaren nämlich wirken wie Spülung, auf der Haut wie Peeling und man konnte damit sogar seine Zähne putzen! Natürlich wollten wir alles ausprobieren und es funktionierte! Kaum zu glauben 😊
Zum Mittagessen ging es dann zurück an die Kingfisher Bay und wir entdeckten am Baum noch einen großen Lizzard! Am Nachmittag waren wir dann wieder zurück im Hostel und kochten mit Kati und Johannes noch ein leckeres Abendessen 😍
Das Wetter war auf Fraser wirklich richtig bescheiden, trotzdem hatten wir sehr ereignisreiche und tolle Tage. Kevin war jedesmal glücklich wie ein kleines Kind, wenn er mit dem 4WD über Stock und Stein fahren durfte und man kann ja auch nicht immer überall und an jedem Ort Glück haben 🙈😅☺️
Jetzt ging es ab nach Noosa 🎉