Nach einer zweistündigen Busfahrt haben wir den Bundesstaat Queensland verlassen und sind in der Küstenstadt Byron Bay zurück im Bundesstaat New South Wales angekommen.
Byron Bay ist ein beliebtes Reiseziel und bekannt für seine Strände und seine guten Surf- und Tauchplätze. 🏄🏼♂️🥽 Doch nicht nur dafür 😆 Byron Bay hat in ganz Australien den Ruf des Hippieörtchens, mit allem was dazugehört. 🌈🚬🍻
Schon am Ortseingang wird man mit dem Schild: „Welcome to Byron Bay - Cheer up! - Slow Down! - Chillout!“ begrüßt und bekommt das an jeder Ecke der Stadt auch zu spüren. Überall Straßenmusiker, Dreadlocks soweit das Auge reicht, viele laufen Barfuß, Hippieläden, vegane Restaurants und vieles mehr. Den Flair des Örtchens können sie auf jeden Fall nicht verheimlichen. ☺️
In unserem Hostel dem „Aquarius“ angekommen, machten wir uns direkt auf den Weg zum Strand, da für die nächsten Tage nur Regen gemeldet war. Der Strand war sehr lang und richtig schön, doch mit dem Wind wurde es richtig kalt und wir mussten uns fast schon zwingen, noch auf den Sonnenuntergang zu warten.
Am Abend begannen wir dann unser tägliches Ritual. Da wir von einer Freundin einen Essensgutschein von Happy Travels für die ganze Woche bekamen, hieß es immer um 18:45 Uhr ab in das Restaurant Cheeky Monkeys laufen, um 19 Uhr das Currygericht essen und dabei eine Runde 4-Gewinnt spielen und danach schnell zurück ins Hostel, denn hier hatten wir auch jeden Abend ein leckeres Free Dinner. Somit liefen wir auch jeden Abend an den vielen Straßenmusikern vorbei und konnten das genießen. 🍛🍜🍲🥗🌮🎻🥁
Am nächsten Morgen startete dann gleich was uns auch schon vorhergesagt wurde: Regen, Regen und nochmal Regen 🌧🌧
Viel konnten wir deshalb nicht machen und verbrachten die meiste Zeit im Hostel und deshalb war unsere Laune auf dem Tiefpunkt...
Jetzt hatten wir noch zwei Wochen in Australien und das Wetter war jeden Tag schlecht gemeldet...wir hatten uns eigentlich überlegt auf dem Weg von Byron Bay nach Sydney noch ein paar kleinere Örtchen wie Yamba, Port Macquarie oder auch Coffs Harbour abzuklappern...aber bei schlechtem Wetter bzw. Regen konnten wir uns diese Orte auch sparen und entschieden uns deshalb gleich eine Nachtfahrt zurück nach Sydney zu buchen.
Am Donnerstagmorgen wollten wir uns dann aber nicht mehr von dem schlechten Wetter unterkriegen lassen und machten uns mit Regenjacken auf zu den Byron Farmer Markets. Hier besorgten wir uns leckeren Kürbis und Süßkartoffeln für das Mittagessen und machten uns am Nachmittag auf den Weg zum Strand. Ach, das Wetter sieht doch eigentlich ganz gut aus...schau mal da kommt sogar die Sonne 🌞 heraus...schwups! 10 Minuten später standen wir bei den Lifeguards in einer Halle und warteten bis der Regenguss einigermaßen erträglich zum Heimlaufen war. Satz mit X, das war wohl nix! 🤷🏼♂️💁🏽♀️
Doch Kevin wollte unbedingt an -dem- Surfspot von Australien auch einmal surfen gehen. Deshalb versuchten wir unser Glück gleich am nächsten Morgen nochmal und wurden wieder vom Regen erwischt...naja dann gingen wir erstmal etwas Mittagessen...ob wir jetzt weiter im Hostel gammeln oder nochmal an den Strand gehen, machte auch keinen Unterschied, deshalb gingen wir auch gleich wieder los. Und siehe da! Das Wetter hielt und Kevin konnte endlich auch mal in Byron Bay surfen! 😍🏄🏾♀️ Wuhu! Auch wenn die Wellen mehr als bescheiden waren 😅😅 zurück im Hostel und kurz geduscht mussten wir das trockene Wetter auf jeden Fall ausnutzen und machten uns auf den Weg in den Nationalpark Cape Byron und gingen den Wanderweg zum bekannten Cape Byron Lighthouse. Die Aussicht von hier auf den Strand und das Meer waren einfach bombastisch. Zwischen Juni und November können hier auch Buckelwale beobachtet werden.
Unsere Laune an dem Tag war plötzlich um einiges besser, da wir endlich mal wieder etwas erlebten bzw. uns bewegen konnten. Auf dem Rückweg gingen wir vorbei an versteckten Stränden, schauten den Surfern gespannt zu und beendeten den Tag glücklich mit einem lila Himmel über dem Strand und uns 🎆🌄
Bevor der letzte Tag in Byron anstand, lösten wir noch unsere Cocktail-Gutscheine in unserer Hostelbar ein und wir bemerkten, wie lange wir keinen Alkohol mehr getrunken hatten und spürten es ganz schön schnell 🥴😝
Und dann hieß es auch schon Abschied nehmen: Klar war es wirklich schade, dass wir hier so schlechtes Wetter hatten, aber mal ganz ehrlich, man kann auch nicht immer nur mit Sonnenschein und 30 Grad rechnen, damit mussten wir jetzt einfach leben.
So und dann realisierten wir erstmal: Das war nun unsere letzte Busfahrt mit dem Greyhound, noch einmal 13 Stunden fahren und dann kommen wir wieder dorthin zurück, wo unser ganzes Abenteuer begonnen hat: Nämlich nach Sydney.
Da wir wieder zur Hochsaison anreisten (Osterferien) waren die Hostelpreise wieder unnormal teuer...deshalb schrieben wir Bonnie, bei der wir vor Weihnachten schon einmal übernachteten und bezahlten hier für 11 Nächte nicht mal die Hälfte, was wir im Hostel bezahlt hätten.
Es tat uns richtig gut, mal wieder an einen Ort zurückzukehren, den wir kannten. Doch mehr davon gibt es im nächsten Beitrag 😋
